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Hybrigenz
künstliche und menschliche Intelligenz in der Hochschullehre.
AI in der Hochschullehre
Max war Gärtner. Die Menschen bewunderten seine Fähigkeit, die Natur zum Erblühen zu bringen.
Eines Tages erhielt er eine geheimnisvolle Schachtel. Darin befand sich ein Samenkorn, das anders aussah als alle anderen. Es war schimmernd und strahlte eine seltsame Energie aus. Neugierig nahm Max das Samenkorn und pflanzte es behutsam in die Erde.
In den folgenden Wochen beobachtete Max, wie sich etwas Außergewöhnliches ereignete. Aus dem Samenkorn wuchs eine einzigartige Pflanze, die er die Halb-Blume nannte. Sie besaß die Schönheit und Anmut einer echten Blume, aber zugleich hatte sie auch künstliche Elemente in sich. Die Halbblume war das Ergebnis einer Fusion von Natur und Technologie.
Max war fasziniert von dieser neuen Kreation. Die Halb-Blume wurde für ihn zu einem Symbol für die Verschmelzung von Menschlichkeit und Technologie, von Tradition und Fortschritt. Sie erinnerte ihn daran, dass Innovation nicht bedeuten musste, die natürlichen Wurzeln zu vergessen, sondern dass man neue Wege finden konnte, um sie zu ergänzen und zu bereichern.
Mit der Halb-Blume als Inspiration begann Max, seine eigene Arbeit in einem neuen Licht zu sehen. Er erkannte, dass die Vereinigung aus natürlichen und künstlichen Komponenten, das Potenzial hatte, seine Fähigkeiten als Gärtner zu erweitern. Er experimentierte mit neuen Werkzeugen und Technologien, um seine Blumenpracht noch weiter zu verbessern.
Hybrigenz – Eine Verbindung von menschlicher und künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre
Die KI ist da und geht auch nicht wieder weg. Damit sehen wir uns mit einer neuen Herausforderung in der Hochschullehre konfrontiert: dem Einsatz sprachbasierter, generativer KI-Systeme. Diese Technologien haben das Potenzial, unseren Umgang mit Wissen und Bildung grundlegend zu verändern. Doch viele grundlegende Fragen und Unsicherheiten bleiben bisher unbeachtet. Es ist an der Zeit, eine klare Haltung zu diesem Thema einzunehmen.
Hier geht es nicht um die aktuelle (Un-)Genauigkeit, vielmehr gehe ich davon aus, dass sich die Systeme so weiterentwickeln und die aktuellen Schwächen weniger ins Gewicht fallen werden.
Auch technische Details und praktische Tipps im Umgang mit generativen KIs, detaillierte ethische, werteorientierte und rechtliche Fragen bleiben bewusst unbeleuchtet.
Die Verbindung von Realität und Virtualität:
Viele Hochschulen haben bereits erfolgreich eine symbiotische Verbindung zwischen realem Handeln, realen Ideen und virtuellem Raum hergestellt. Das Modell, das wir "Digitalma Mater" nennen[1], schafft unsere virtuelle Homebase. Ähnlich wie bei dieser Verbindung müssen wir uns auch bei der künstlichen Intelligenz anpassen. Die Technologie ist allumfassend und betrifft sowohl die Inhalte als auch die Lehre. Es erfordert ein Umdenken bei allen Beteiligten.
Der aktuelle Stand der künstlichen Intelligenz:
Aktuell handelt es sich bei der KI um sogenannte Narrow-KIs, die keine eigenen Prämissen formulieren, Entscheidungen treffen oder sinnvoll bewerten können. Jedoch zeichnet sich bereits der nächste Schritt ab: General KI-Systeme, die voraussichtlich noch vor 2030 einsatzbereit sein werden. Diese Systeme werden in der Lage sein zu argumentieren, in unsicheren Umgebungen zu planen und eigene Ideen zu entwickeln.
Wir unterscheiden hierbei zwischen den Faktoren Performanz und Kompetenz. In den Fragen der Performanz, also der Leistungsfähigkeit für redundante oder langwierige Aufgaben, sind die Menschen der KI oft weit unterlegen.
Bei den Kompetenzen muss man unterscheiden.
Bei personalen Kompetenzen, Aktivitäts- und Handlungskompetenzen sowie sozial-kommunikativen Kompetenzen schneidet die KI deutlich schlechter ab.
Fach- und Methodenkompetenzen sind dagegen durch die KI leichter abzubilden.
Auswirkungen auf die Hochschulen:
Es ist zu erwarten, dass viele Studienfächer, wie wir sie derzeit kennen, in ihrer aktuellen Form nicht die nächste Reakkreditierung überstehen werden. Sowohl die Inhalte als auch die ausgewiesenen Kompetenzen und Lehr- sowie Prüfungsformen müssen grundlegend überdacht werden. Besonders deutlich zeigt sich dies heute schon in den kreativen Studienfächern. Sie benötigen eine werteorientierte Haltung gegenüber KI gestützten Lernsystemen. [2]
Leitfaden für Studierende[3]:
Um den Umgang mit den neuen Technologien zu erleichtern, hilft ein Leitfaden für Studierende. Dieser beinhaltet unter anderem die Einhaltung von Vorgaben und Prüfungsordnungen, die Schaffung von Lernzielen, die kritische Nutzung sprachbasierter KI-Systeme wie Chat GPT als Schreib- und Lernpartner sowie die Beachtung der Risiken bei der Nutzung solcher Systeme. Eine detaillierte Checkliste zur Benutzung von Chat GPT rundet den Leitfaden ab.
Leitfaden für Lehrkräfte:
Auch Lehrkräfte benötigen neue Kompetenzen im Umgang mit den neuen Technologien. Der Leitfaden für Lehrkräfte enthält Empfehlungen für den Unterricht, wie die Erstellung von Lehrmaterialen mit Chat GPT, die Förderung von Lernenden durch Gamification und die Ermutigung zur Nutzung von KI-basierten Tools. Des Weiteren werden Hinweise zur Gestaltung von Prüfungen gegeben, wie die Integration technologischer Möglichkeiten, die Überarbeitung von Bewertungsformaten und die Einführung von Regeln zur Vermeidung von Plagiaten und Urheberrechtsverletzungen.
Die Basis für eine erfolgreiche Hybrigenz:
Um eine erfolgreiche Symbiose von menschlicher und künstlicher Intelligenz zu erreichen, müssen die Lehrinhalte an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Zudem sollten die Lernziele, Inhalte und Prüfungsformen logisch verknüpft sein und sich ergänzen. Nur so können wir eine neue wissenschaftliche Form der Hybrigenz entwickeln, die für uns, unsere Hochschule und unsere Umwelt sinnvoll ist.
Fazit:
Die Integration von sprachbasierten, generativen KI-Systemen in die Hochschullehre ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Wenn wir die Technologien verantwortungsbewusst nutzen und klare Leitfäden für Studierende und Lehrkräfte entwickeln, können wir eine erfolgreiche Verbindung von menschlicher und künstlicher Intelligenz erreichen. Es liegt an uns, diese Chance zu ergreifen und gemeinsam eine neue Ära in der Hochschulbildung einzuleiten.
So teilte Max seine Erfahrungen mit den Menschen. Hybrigenz kann man nicht nur im Gartenbau, sondern auch in anderen Bereichen anwenden. Sie wird der Schlüssel zu einer neuen Ära des Fortschritts und der Zusammenarbeit werden.
Die Geschichte von Max und der Halb-Blume verbreitete sich stetig. Die Menschen verstanden die Hybrigenz und begannen, sie auf ihre eigenen Berufe und Leidenschaften zu übertragen. Sie erkannten, dass diese Verbindung eine Erleichterung und eine unschätzbare Quelle der Kreativität und des Wachstums sein konnte.
Die Halb-Blume inspirierte die Menschen dazu, ihre eigenen hybriden Wege zu finden und mutig neue Wege zu gehen. Hybrigenz wurde zu einem festen Bestandteil des Alltags.
[1] (T. Staudenrausch in "Virtuelle und hybride Lösungen in institutionalisierten Bildungseinrichtungen. Impulse für die didaktische Transformation, Lanig, Hanstein (Hrsg), kopaed, 2022)
[2] *sinngemäß übersetzt und ergänzt aus:
Gimpel, H., Hall, K., Decker, S., Eymann, T., Lämmermann, L., Mädche, A., Röglinger, R., Ruiner,C., Schoch, M., Schoop, M., Urbach, N., Vandirk, S. (2023). Unlocking the Power of Generative AI Models and Systems such as GPT-4 and ChatGPT for Higher Education: A Guide for Students and Lecturers. Universität Hohenheim, 20. März 2023.
[3] Der Leitfaden kann direkt bei mir angefordert werden.
Text in Zusammenarbeit mit Chat GPT erstellt.
Bild in Midjourney generiert.